Duales Studium Elektrotechnik – Elektronik

Hallo, ich heiße Jonas und studiere aktuell dual Elektrotechnik. Als mein Abitur immer näherkam, fing ich damit an, mir Gedanken über meinen weiteren Bildungsweg zu machen. Nach etwas Internetrecherche stieß ich relativ schnell auf das duale System der DHBW. Diese Art des Studiums reizte mich sehr, da ich nach zwölf Jahren Theorie in der Schule nun endlich in die Arbeitswelt einsteigen wollte. Man kann das in den Theoriephasen erlernte Wissen relativ schnell in den Praxisphasen anwenden. Zudem ist der Lebensunterhalt, auch in den Theoriephasen, durch die Ausbildungsvergütung gedeckt und man kann sich auf das Studium konzentrieren.

Auf der Suche nach einem passenden Unternehmen fiel mir in der Liste der dualen Partner der DHBW Lörrach sofort Testo Industrial Services auf. Da ich aus dem Dreisamtal komme, war mir der Name schon vorher als guter Ausbildungsbetrieb bekannt. Nachdem ich mich daraufhin auf der Website von Testo Industrial Services genauer informiert habe, war ich mir sicher, dass ich mich dort bewerben wollte.

Nach einiger Zeit kam dann eine Einladung zum Assessmentcenter. Dabei wurde uns zuerst eine kurze Präsentation über das Unternehmen vorgestellt. Daraufhin gab es mehrere Gruppen- und Einzelaufgaben, welche am Ende jeder Aufgabe präsentiert wurden. Am Ende des Assessmentcenters gab es noch eine Art Allgemeinwissenstest und ein Einzelgespräch.
Nach dem Assessmentcenter erhielt ich eine Einladung zu einem Zweittermin. Dabei gab mir zuerst ein ehemaliger Student eine Führung durch das Unternehmen, erzählte von seinen eigenen Erfahrungen und gab mir nähere Informationen zum Studium. Danach hatte ich ein zweites Gespräch mit der Ausbildungsleitung und einem Mitglied der Geschäftsleitung Und danach erhielt ich dann die Zusage für mein duales Studium.

Vor dem eigentlichen Start des Studiums absolvierte ich, wie es bei Testo Industrial Services üblich ist, ein vierwöchiges Vorpraktikum. Dieses startete mit einer gemeinsamen Einführungswoche aller neuen Studenten und Azubis. Dabei wurde einem das Unternehmen nähergebracht und alles, was man für den Einstieg in die Arbeitswelt wissen musste erklärt. Zudem konnte man schon erste Kontakte zu anderen Azubis knüpfen.

Nach der Einführungswoche Anfang September startete ich in meiner ersten Abteilung, dem Hochfrequenzlabor. Auch hier wurde ich sehr freundlich aufgenommen und lernte viel. Ich konnte immer alles fragen, was ich wollte. Zudem wurden mir auch abseits meiner Frage viel zu den Kalibrierprozessen und Geräten erklärt. Anfangs wurde ich in die Kalibrierung von Frequenzgeneratoren und Countern eingeführt und durfte diese auch sehr schnell selbständig ausführen. Später wurden mir viele weitere Kalibrierungen des Labors, wie z.B. von Netzwerkanalysatoren oder Powermetern gezeigt, welche ich dann auch selbständig durchführen durfte.
Während der weiteren Praxisphasen war ich auch in weiteren Abteilungen mit elektrischem Hintergrund. Dabei wurde ich überall bei jeglichen belangen unterstützt. Dies gilt sowohl für meine tägliche Arbeit als auch für die unterschiedlichen Projektarbeiten, welche Teil des Studiums sind.

Nach meiner ersten Praxisphase begann die erste Theoriephase an der DHBW Lörrach.
Leider war diese, bis auf wenige Labortage vor Ort, größtenteils online da zu der Zeit Corona noch sehr akut war. Dadurch war der persönliche Kontakt zu den meisten Kommilitonen/-innen leider nicht gegeben. Jedoch lernte man sich trotzdem durch Online-Events wie z.B. gemeinsame Spieleabende besser kennen.
Die Vorlesungen fanden in Gruppen von 20-40 Personen statt. Dadurch waren meist alle direkt in die Vorlesung eingebunden, wodurch man der Vorlesung gut folgen konnte.
Durch die Praxisnähe der Dozenten erhielten wir auch oft Einblicke in deren eigene Erfahrungen oder Fallbeispiele.
Ab dem 3. Theoriesemester waren die Vorlesungen größtenteils in Präsenz. Dies hatte vor allem den Vorteil, dass man seine Kommilitonen/-innen besser kennerlernen konnte. Dadurch entstanden unter anderem neue Lerngruppen, welche zu gemeinsamen Lernen vor Ort führten.

Neben der täglichen Arbeit im Labor arbeite ich auch immer wieder in Azubi Projekten mit. Dabei lerne ich ständig neue Leute aus unterschiedlichsten Abteilungen kennen. Zudem kann ich meine Kompetenzen auch in anderen Gebieten, abseits des klassischen Technikbereichs, erweitern. Die Treffen und das gemeinsame Arbeiten unter Azubis macht mir viel Spaß.

Allgemein gilt, dass man sich sowohl in den Praxis- als auch in den Theoriephasen mit jeglichen Problemen oder Fragen an den Ausbilder oder auch Studenten aus einem höheren Semester wenden kann. Der Kontakt untereinander reißt auch während den Theoriephasen nicht ab, da in regelmäßigen Abständen Teamrunden und „Studentenstammtische“ stattfinden, bei denen man sich austauscht.

Aktuell befinde ich mich in meinem zweiten Studienjahr. Bisher kann ich nur positives über Testo Industrial Services berichten.